Obwohl wir in einer Demokratie leben, haben viele Menschen das Gefühl, nicht viel bewirken zu können. Was nützt es beispielsweise dem Klima, wenn ich nicht fliege, während alle anderen es trotzdem tun? Angesichts der großen Krisen der Welt breitet sich häufig ein Gefühl der Machtlosigkeit aus. Doch die Ergebnisse der Netzwerkforschung zeigen: Unsere Handlungen und Haltungen bewirken auch dann etwas, wenn wir ihre Auswirkungen nicht nachverfolgen können. Und immer wieder sind es auch Handlungen Einzelner, die durch kleine Entscheidungen große Entwicklungen anstoßen.
Große gesellschaftliche Entwicklungen werden meist durch viele kleine Schritte vorbereitet, die nicht im Rampenlicht stehen. Und es gibt keine Möglichkeit zu berechnen, welcher der vielen aufeinanderfolgenden Impulse schließlich eine für alle sichtbare Bewegung auslösen wird. Doch die Ergebnisse der Netzwerkforschung zeigen, dass sich auch jeder unsichtbare Schritt lohnt. Und sie ermutigen uns auch dann Haltung zu zeigen, wenn es nutzlos zu sein scheint.