Spiritualität im 21. Jahrhundert

Die größtmögliche für einen Menschen erfahrbare Dimension muss in unserer Zeit individuell bestimmt werden, sie reicht von der bedingungslosen Liebe zu den eigenen Kindern über die Natur und die Kunst bis hin zu dem, was Heisenberg die zentrale Ordnung nannte. Denn jede dieser Erfahrungen verbindet uns mit einer Dimension, die über die Grenzen eines Individuums hinausreicht und in der man sich als Individuum auf eine je eigene Weise aufgehoben fühlen kann. Geborgen, erhoben und als Individuum aufgelöst. So verstanden wäre Spiritualität so etwas wie eine Dehnungspraxis für den Verstand, das Herz und die Seele.

In dem Vortrag geht es darum, ein sehr weites und inklusives Verständnis von Spiritualität zu entwickeln, in dem sich religiöse Menschen wie auch Agnostiker und Atheisten wiederfinden können.